Die Wahrheit (erstellt am 12.08.2020 von SKM)
Unser Lebensgefühl ist heute häufig von einem starken inneren Druck beherrscht, der sich nicht mehr einfach so „von alleine“ löst, so empfinde ich das jedenfalls. Die Folgen sind ewig kreisende destruktive Gedanken, Ängste und Schuldgefühle, die als Stress empfunden werden. Hinzu kommen Frustration, Schmerzen in unserem Körper, Schlafstörungen, vielleicht ein Burnout. Wie aber findest Du aus diesem Teufelskreis heraus und zurück zu positiven, zuversichtlichen, kraftvollen Gedanken?
Mir hilft dabei, „Fühlen und im Moment sein“. Ich atme quasi in die Symptome hinein. Ich nehme sie an (Akzeptanz), so wie sie sind und fühle nur. Wenn ich das lange genug mache – nicht wertend und ohne Widerstände aufkommen zu lassen, begleitet von einer liebevollen mitfühlenden Geduld mit mir selbst – so gehen die Symptome häufig wieder von alleine oder verlieren zumindest die Kraft und die „Macht“ über mich. Denn über meine Gedanken und Bewertungen (dass z.B. Schmerzen oder Schlafstörungen grundsätzlich schlecht sind) würde ich Ihnen nur noch mehr Bedeutung beimessen.
Wenn Du also das nächste Mal Kopfschmerzen, Dein negatives Gedankenkarussell wahrnimmst oder Deine unterdrückten Ängste Dir den Brust- und Kehlraum zuschnüren: Beobachte Dich, atme und fühle was da ist (und gerade da sein darf). Vielleicht gelingt es Dir sogar das ganze positiv und mit Dankbarkeit zu sehen, denn wenn Du ganz still wirst und bei Dir bist, fängt Dein Innerstes an zu sprechen. Deine Symptome sind eigentlich nichts anderes als ein Hilfeschrei oder ein leises Anklopfen Deiner Seele, dass irgendwas in Deinem Leben gerade nicht in Balance ist. Und wenn Du Dir die Zeit nimmst und ganz genau hinein hörst, wirst Du die „Wahrheit“ erfahren.
Klingt verrückt und zu einfach? Vielleicht für Dich im Kopf, aber vielleicht hast Du Lust, es auszuprobieren in einem der Erfahrungswochenenden oder Yogakursen von mir.
Das Gefäß (erstellt am 14.09.2020 von SKM)
Vor mit steht mein „Gefäß des Lebens“, voll bis oben hin. Es symbolisiert meine Erfahrungen, meine Ansichten, meine Wünsche, meine Ängste, meine Glaubenssätze. Nichts passt mehr hinein, alles vorgefertigt, kein Platz für Neues, aber ist das alles wirklich meins? Kann es sein, dass nach 44 Jahren schon alles gefüllt ist, Meinungen schon vorgefertigt sind und kein Platz für Neues ist? Ich habe Lust neu zu beginnen, das alte in Liebe und mit Respekt gehen zu lassen. Ich bin davon überzeugt, dass vieles davon nicht meines ist oder von mir so nicht mehr gebraucht wird.
Wenn wir als kleine Seele auf die Welt kommen, erhalten wir ein fast leeres Gefäß. Vielleicht ist der Grund mit ein wenig Karma aus den vorherigen Leben bedeckt, aber im Prinzip ist dort genügend Platz für unsere Lebenserfahrungen. In den ersten Lebensjahren werden wir dann geprägt von unserem direkten und indirekten Umfeld, wir übernehmen unreflektiert Glaubenssätze und Meinungen, entwickeln Überlebensstrategien und passen uns an die Erwartungen und Regeln der Gesellschaft an. Wir überprüfen nicht, wenn man uns sagt, dass der Baum blau ist, ob er es wirklich ist, sondern wir nehmen erst einmal alles an, lernen jeden Tag von unserer Umgebung und erleben so die „Wahrheit“ unseres Umfelds. Wir schauen durch ihre Augen, sehen die Welt mit ihrer Brille und ihrem Filter. Irgendwann kommt vielleicht der Tag, an dem wir in Frage stellen, was wir gelernt haben, was wir glauben zu wissen, was wir meinen zu sind und was wir denken, was uns wichtig ist. „Wer bin ich eigentlich?“
Ich stülpe das Glas um – es ist wieder fast leer, nur mein Karma bleibt. Und ich kann ganz neu beginnen. Kann mich neu oder vielleicht das erste Mal richtig entdecken. Kann fühlen, was mir wirklich wichtig ist, welche Werte für mich stimmig sind, und was ich mir für mein Leben wünsche. Ich kann mir meine eigene Brille der Wahrheit kreieren, denn die „Wahrheit“ hat so viele Facetten und Perspektiven und ist gefärbt von Erlebnissen, Wünschen, Enttäuschungen und Hoffnungen. Ich verspüre auf einmal wieder Lust, das Leben (neu) zu entdecken, es fühlt sich leicht an und ich weiß, dass ich nicht alleine bin auf diesem wundervollen Weg des Lebens und dass es eine riesengroße Chance ist, die ich verdammt noch mal ab heute für mich (nicht für die anderen) wahrnehmen muss.
Magst Du Dich auch neu entdecken, schmerzvolle Erfahrungen und Erinnerungen abstreifen wie ein altes Kleid? Magst Du auch „Altes“ in Würde und Liebe ziehen lassen, neu beginnen und in Deine eigene Kraft und Eigenmacht kommen? Dann besuche meine Yogastunden oder ein Selbsterfahrungswochenende um „ganz anzukommen und alles loszulassen“.